Landschaftspflege

Landschafts­­pflege

Lebensräume schaffen für seltene Tier- und Pflanzenarten

Pflege von sensiblen Naturschutzflächen

Unsere Landwirte haben mit ihren traditionellen Bewirtschaftungsformen eine Vielzahl von Lebensräumen für seltene Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Um diesen Arten auch heute noch ein Überleben zu ermöglichen, wird auf Teilflächen versucht, deren Lebensräume zu erhalten, obwohl die dazu nötige Wirtschaftsweise nicht mehr rentabel ist.

Viele der besonderen Biotope im Landkreis Starnberg zeichnen sich dadurch aus, dass sie Pflanzen beherbergen, die mit einem „Zuviel“ an Stickstoff und anderen Nährstoffen im Boden nicht zurechtkommen. Es handelt sich dabei häufig um sogenannte Magerrasen. Aber auch feuchte Niedermoorbereiche und Nasswiesen können ihre naturschutzfachliche Wertigkeit nur behalten, wenn die Nährstoffe nicht zu viel werden. Zu den Pflanzen, die dabei schützenswert im Mittelpunkt stehen, gehören unter anderem verschiedene Enzian- und Orchideenarten.

Duftlauch

Duftlauch

Schwalbenwurzenzian

Schwalbenwurzenzian

Graue Skabiose (Scabiosa canescens)

Graue Skabiose

Um diesen Standorten Nährstoffe zu entziehen, werden die Biotopflächen gemäht. Auch werden aufkommende Sträucher und Büsche entfernt, damit sie die empfindlichen Pflanzenarten der Offenflächen nicht verdrängen.

Das „richtige“ Mähen auf den verschiedenen Flächen ist gar nicht so einfach, denn zum einen erreicht man den Nährstoffentzug am besten, indem man relativ früh (ab August) grünes Pflanzenmaterial aus der Fläche entfernt. Auf der anderen Seite muss aber darauf geachtet werden, dass die schützenswerten Pflanzen, wie beispielsweise die Enzianarten schon ihre Samen verteilt haben, damit die nächsten Generationen gesichert sind.
Die Flächen werden deshalb auch nie komplett gemäht. In den ungemähten Bereichen können somit auch Insekten und deren Eier und Raupen ein Refugium finden, um sich zu entwickeln und den Winter zu überstehen.

Unsere Landwirte haben mit ihren traditionellen Bewirtschaftungsformen eine Vielzahl von Lebensräumen für seltene Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Um diesen Arten auch heute noch ein Überleben zu ermöglichen, wird auf Teilflächen versucht, deren Lebensräume zu erhalten, obwohl die dazu nötige Wirtschaftsweise nicht mehr rentabel ist.

Im Auftrag der Naturschutzbehörden und den landwirtschaftlichen Kollegen führen unsere Landwirte deshalb alljährlich auf ungefähr 150 Hektar Landschaftspflegemaßnahmen durch; dies umfasst beispielsweise das Mähen von Feuchtflächen und Streuweisen mit Spezialgeräten oder von Hand, das Entbuschen von Wiesen und vieles mehr. Im Sinne eines geschlossenen Stoffkreislaufs verwerten wir das anfallende Mähgut innerhalb der bäuerlichen Betriebe. Das Mähgut eignet sich hervorragend zur Einstreu.

Wollen auch Sie davon profitieren? Melden Sie sich bei uns und Sie erhalten kostenfreies Streumaterial, denn wir pflegen Flächen ganz in Ihrer Nähe!

Neophyten – was ist das?

Ein wichtiger Aspekt bei der Landschaftspflege ist das Zurückdrängen von sogenannten Neophyten. Neophyten sind Pflanzen, die bei uns eigentlich nicht heimisch sind, sondern beispielsweise aus Asien oder Nordamerika eingeschleppt wurden, sich hier aber so stark ausbreiten, dass sie heimische Pflanzenarten verdrängen. Im Landkreis Starnberg kommen vor allem folgende Neophyten vor:

Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)

Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)

Das Indische Springkraut (Impatiens glandulifera)

Indischse Springkraut (Impatiens glandulifera)

Der Riesenbärenklau (Heracleum giganteum)

Riesenbärenklau (Heracleum giganteum)

Gerne machen wir auch Ihnen ein unverbindliches Angebot zur Pflege Ihrer sensiblen Naturschutzflächen! Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Ihre Ansprechpartner

Stefan Merkl

Stefan Merkl

Geschäftsführer

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Mobil: 0172-8909972
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